Gemeinsames Bungee-Springen, der Bau eines Schiffes, das am Ende doch mehr zur Arche als zur Yacht gerät und ein ganz besonderes Radieschenessen... Das ist nur ein kleiner Auszug der bisherigen wilden Abenteuer und schräge Aktionen (zu erleben in Band 1 und Band 2). Wie soll das noch getoppt werden? Ganz einfach: Eine Reise ins Eis  steht an.

Ja, die Shromics wagen sich im dritten Heft der Comic-Reihe tatsächlich erstmals so richtig aus ihrer gewohnten Kneipenwelt! Und dafür, dass es überhaupt dazu kommt, braucht es schon einen besonderen Auslöser: Es sind Waltrauds Wechseljahre. Die Arme wird von fürchterlichen Hitzewallungen geplagt. Klar, dass es dafür nur einen Ausweg gibt: Eine Reise in kalte Klimazonen. Also ist's bald beschlossene Sache: Die Truppe fährt nach Spitzbergen! 

Und dann geht die Reise ins Eis los! Ohne Komplikationen? Bei den Shromics wohl kaum! Wir verraten nur ein paar Dinge: Konrad erleidet bei dem Abenteuer mit dem Eisberg schreckliche Angst um seinen Zahn, Herta fürchtet beim Schlittenunfall um ihre Wimpern (und wer Herta kennt, weiß, was das bedeutet!). Dann kippt auch noch der Schlitten um, alles wegen Hertas Schal und dem Wal muss auch noch aus der Patsche geholfen werden... Wenn die Shromics gemeinsam losziehen, dann bleibt kein Stein auf dem anderen. 

Natürlich kommen während der Reise die Macken und Eigenheiten der einzelnen Comic-Helden besonders zum Vorschein. Und wir alle wissen aus eigener Erfahrung: Ein gemeinsamer Urlaub kann so schnell zur Zerreißprobe für eine Freundschaft werden. "Vielleicht würden der verhinderte Porschefahrer, der Öko-Freak und die Kassenkraft in der realen Normalowelt deshalb niemals zusammen verreisen. Aber die Shromics tun es einfach!", sagt der Autor Herbert Klocke. Ob sie am Ende alle Herausforderungen meistern werden?

Die Zeit während der Pandemie macht uns bewusst: Distanz fällt auf Dauer sehr schwer. Wir vermissen unsere Freunde. Und wir vermissen auch das Reisen! Mit dem neuen Band der Shromics trifft uns der Autor genau deshalb mitten ins Herz. Wir lesen, schmunzeln - und unsere Gedanken verreisen. Kann uns ein Comicheft helfen, diese kontaktarme Zeit besser zu überstehen? Wir haben den Autor der Shromics gefragt.

Herbert Klocke:

"Ja, ein Comic, kann gegen die drohende Isolation helfen! Vor allem, wenn die Comichelden gemeinsam eine Reise anpacken. In der aktuellen Zeit vermissen wir so vieles: Die Sinnlichkeit. Den Geruch des Meeres, die Zehen in den Sand zu graben. Gemeinsam am Abend mit netten Unbekannten einen Cocktail an der Bar zu schlürfen. So geht es uns halt allen im Moment. Wie wichtig so mancher Freund ist, wurde erst in der Distanz schmerzlich präsent."

Die Shromics machen süchtig. Vielleicht ist es ihre herrliche Naivität, von der wir nicht genug kriegen können, oder was ist es nur? Und warum haben wir dieses bestimmte Gefühl, dass die aktuelle Folge genau jetzt in unsere Zeit passt?

Herbert Klocke:

"Die Shromics passen so gut in unsere Zeit, weil sie unbewusste Katalysatoren sind. Sie sind ein Fanal gegen die Angst und aufkommenden, gnadenlosen Narzissmuss. Sie sind vielleicht kommender Mainstream, genau deshalb, weil sie überhaupt auf so einen gesellschaftlichen Hype gar keinen Wert legen würden."